Augenblicksfinderin

Kommentierte Augenblicke

Ich glaube, es ist...
ganz normal, dass man Dinge sehr selektiv erzählt....
diefrogg - 7. Jan, 21:40
Danke, dass Sie uns dieses...
Danke, dass Sie uns dieses Erlebnis nicht vorenthalten...
iGing - 5. Nov, 21:06
...danke für das teilhaben-dürfen...
...danke für das teilhaben-dürfen an deinem erlebten...
fata morgana - 5. Okt, 19:41
solche situationen sind...
solche situationen sind anstrengend und enervierend....
bonanzaMARGOT - 5. Okt, 11:50
Oh, Dankeschön :-)
Oh, Dankeschön :-)
Grünäuglein - 12. Sep, 07:14
da wünsche ich dir dort...
da wünsche ich dir dort einen guten start!
bonanzaMARGOT - 12. Sep, 07:03
Ursprünglich hatte ich...
Ursprünglich hatte ich mal Lehramt studiert, bin dann...
Grünäuglein - 11. Sep, 21:15
was ist das denn für...
was ist das denn für ein traumjob, auf den du wartest?
bonanzaMARGOT - 11. Sep, 17:51

Diskutierte Augenblicke

Oh, Dankeschön :-)
Oh, Dankeschön :-)
Augenblicksgedanken - 12. Sep, 07:14
Ursprünglich hatte ich...
Ursprünglich hatte ich mal Lehramt studiert, bin dann...
Augenblicksgedanken - 11. Sep, 21:15
kann ich ebenfalls nur...
kann ich ebenfalls nur zustimmen - und ich kann mich...
froggblog - 8. Sep, 22:16
Ich nehme mal an, die...
Ich nehme mal an, die Erdbeeren waren nicht angepflanzt,...
Klauswittelsbach - 24. Aug, 11:32
Eindeutig Beet Nr. 01
Das erinnert mehr an Feldblumen, die auf dem Grasstück...
Klauswittelsbach - 23. Aug, 19:32

Beziehungen

Freitag, 26. Juli 2013

Regentage - oder wie ich das Leben meines Exfreundes zerstöre.

An Regentagen wie heute überkommt mich eine seltsame Art Melancholie. Obwohl ich glücklich bin. Sein sollte. Bin. Aber es auch mal war. Egal wie eine Beziehung endet, es gab auch schöne Momente, sage ich. Und im gleichen Atemzug denke ich, was'n Bullshit. Denn wenn ich hier allein auf dem Sofa sitze, und den Regen an meinem Fenster herunter laufen sehe, brodelt es nur in mir. Ich sehe Tropfen auf Blätter aufschlagen, sehe wie die Blätter nach unten gedrückt und im gleichen Moment wieder nach oben geschleudert werden. Irgendwann sieht man aufgrund der durchdringenden Regenwand nichts mehr von alldem. Die grünen Augen im Fenster erinnern mich an etwas. Ich gehe nach unten, sperre die Tür auf und gehe zu den Fahrradständern. Tatsächlich, Babuschka sitzt in der Ecke. Wenn ich sie jetzt nicht mit rein nehme, habe ich niemanden, der mir heute Abend unten im Foyer Gesellschaft leistet. Dämliche Katze. Sie ist eitel, durch Pfützen laufen geht gar nicht. Um Pfützen herum? Um Gottes Willen, das hieße ja, Mademoiselle müsste Umwege in Kauf nehmen. Auch sie werde ich Ende des Jahres hier zurücklassen müssen. Dabei haben wir uns erst vor zwei Jahren kennen gelernt. Oder besser gesagt sie lief mir nachts vor die Füße und ich trat sie weg. Das abendliche Schälchen hochgradig verdünnter Milch ließ sie die Schmach vergessen. Und irgendwie entwickelte sich die Freundschaft Zweckgemeinschaft wie von selbst. Sie leistet mir Gesellschaft, ich versorge sie mit allerlei Leckerbissen. Wahrscheinlich macht sie das an jedem Haus, aber so ist das nun mal in solchen Beziehungen.
Und währenddessen kann ich nur daran denken, wie sehr es mich befriedigen würde, endlich einen Schlussstrich zu ziehen und nicht mehr mit Braunauge wegen diesem beschissenen Geld telefonieren zu müssen. Wie ich seiner Freundin stecke, dass er mir trotz ihrer glücklichen Beziehung noch Liebesschwüre geschickt hat, dass ihm alles Leid tut und er mich zurück haben will, weil keine so ist wie ich. Wie ich ihm all die Dinge, die im letzten Telefonat gefallen sind, dreifach zurück gebe und mit minimalsten Aufwand in Form eines einzigen Klicks größtmöglichsten Schaden erziele. Es wäre so einfach.
Und doch mache ich es nicht. Allein der Gedanke daran ekelt mich zu sehr. An Regentagen wie heute ekel ich mich vor mir selber. Das ist nicht die Grünäuglein, die ich besonders mag.
Inzwischen bin ich bis auf die Haut durchnässt. Babuschka ist das egal. Hauptsache, sie muss durch keine Pfütze. Ich geh mich dann mal umziehen und ein Schälchen Milch holen.

Ich will nicht wissen, wie der Nachgeschmack ist.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Nur Schauen ist doch okay?

Der Herr Grauauge traf sich abends mit einem Freund in der Innenstadt zum Kinofilm-Gucken. Dabei trug er seine furchtbare neue Mütze von dem mehr oder weniger bekannten Computer-Spiel "Minecraft". (Ein äußerst sinnloser amüsanter Zeitvertreib, bei dem man virtuelle Blöcke an der einen Stelle abbaut, um sie an einer anderen Stelle wieder aufzubauen.) Jedenfalls...zurück zum Thema.
Kurz vor Beginn des Films erhielt ich einen Anruf. Auf dem Weg zum Kino, wurde seine Mütze wohl von einem weiblichen Wesen bemerkt, welche lautstark mit ihrer Freundin tuschelte (Wie macht man das eigentlich?). Dabei fielen wohl Sätze wie "Guuuuuuuck, das kenn ich doch, das ist doch, hier, weißt du?" und "Meinst du, ich soll den mal ansprechen?" sowie "Nee, das trau ich mich nicht". Hübsch war sie jedenfalls. Und blond. Ob dabei tatsächlich eine Nummer raus gekommen wäre? Weiß ich nicht. Aber der Herr Grauauge kann unheimlich charismatisch und überzeugend sein, ich spreche schließlich aus Erfahrung.
Und irgendwie ist es ja ganz süß, dass er mich direkt anruft, um mir von seiner Fast-Errungenschaft zu erzählen. Warum auch nicht? Wir checken immerhin auch gemeinsam die vollbusige Blondine an der roten Ampel ab. Liegt wohl an mir, ich finde Frauen einfach schön(er). Aber das ist eine andere Geschichte ;-)
Jedenfalls ist mir das so offen lieber, als wenn man(n oder frau) das Gefühl hat, es wäre verboten wen anderes anzuschauen. Denn, nur schauen ist doch okay, oder? Ich wage sogar zu behaupten, es ist unmöglich nicht zu schauen. Das mache ich ja schließlich genauso, warum sollte ich das meinem Partner verwehren? Außerdem vertraue ich Menschen, die mir einmal nahe stehen. Und Grauauge vertraue ich vollständig. Eine meiner dämlichsten besten Eigenschaften, habe ich mir sagen lassen.

Wenn man euch zwei manchmal so reden hört, könnte man meinen, ihr wärt beste Kumpels.

Montag, 8. Juli 2013

Unterleibsinteressengemeinschaft

Über Freunde und Bekanntschaften, die munter ihre Partner wechselten oder deren längste Beziehung sechs Monate hielt, konnte ich schon immer nur lachen. Und für Leute, die regelmäßig zu diversen Treffen in Diskotheken & Co gehen um sich abschleppen zu lassen oder selbst wen aufzureißen, nur um eine Nacht mit irgendwem irgendwo verbringen zu können und am nächsten Morgen Mittag nach Hause zu wanken, kann ich auch bis heute nicht viel Sympathie empfinden.
In einem Gespräch mit einer früheren Freundin, fielen bezüglich dieses Themas schon mal Worte wie "Du hast ja keine Ahnung, wie das ist, lange allein zu sein. Wo sie Recht hat.
Seit ich 17 war, befand ich mich nahezu immer in einer festen Partnerschaft. Nicht, dass ich bewusst danach gesucht hätte, irgendwie werde ich immer gefunden. Meine kürzeste Beziehung hielt vier Jahre, meine längste Durststrecke - wenn man sie denn als solche bezeichnen will - betrug vier Monate. Für mich gehörten Sex und Beziehung schon immer untrennbar zusammen. So wurde ich erzogen, so wurde es mir von meiner Familie vorgelebt und so habe ich es als selbstverständlich angesehen. Ich habe also wirklich keine Ahnung, wie es ist, lange allein zu sein. Aber ist DAS die Begründung dafür? Verspürt man, bloß weil man länger alleine ist, eine solche Verzweiflung, dass es einem egal ist mit wem man was macht? Dass man kein Interesse an einer längeren gemeinsamen Zeit mehr hat?
Umso entsetzter war ich, als letztens in der Kneipe das Wort für mich zum ersten Mal fiel. Grünauge erzählte von seiner Ulig. Ich dachte zunächst, es handle sich um den Nachnamen seiner Freundin. Nach viel Gelächter wurde ich schließlich aufgeklärt, es handelte sich nicht um einen Nachnamen, sondern um eine Abkürzung. Unterleibsinteressengemeinschaft - kurz Ulig. Ich war schlichtweg entsetzt. Denn Grünauge gehört offensichtlich (zumindest im aktuellen Lebensabschnitt) zu der Sorte Mann, die sich nicht viel aus Monogamie oder gar Beziehungen machen. Und mit dem war ich befreundet. Natürlich versuchte ich ihm meine Sichtweise näher zu bringen. Ihm die Vorzüge aufzuzeigen. Doch alle meine Bekehrungen schlugen fehl. Selbst Grauauge, der Mann an meiner Seite, hielt meine Vorstellung bezüglich Sex und Partnerschaft, für mehr als überholt. Er hätte schließlich in seiner Sturm- und Drangzeit auch so manche... Beenden wir den Dialog an dieser Stelle.
Gehöre ich tatsächlich einer aussterbenden Spezies an? Was fasziniert andere so an dieser Ulig-Geschichte? Stimmt, ich kann mich nicht in die Lage versetzen, wie es ist, lange allein zu sein. Trotzdem, verspürte ich noch nie in meiner Vergangenheit und verspüre ich auch inzwischen nie das Bedürfnis, außerhalb einer Partnerschaft tätig zu werden.

Du lebst in einer Seifenblase, weißt du das?

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Zuletzt am 7. Jan, 21:40

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