Augenblicksfinderin

Kommentierte Augenblicke

Ich glaube, es ist...
ganz normal, dass man Dinge sehr selektiv erzählt....
diefrogg - 7. Jan, 21:40
Danke, dass Sie uns dieses...
Danke, dass Sie uns dieses Erlebnis nicht vorenthalten...
iGing - 5. Nov, 21:06
...danke für das teilhaben-dürfen...
...danke für das teilhaben-dürfen an deinem erlebten...
fata morgana - 5. Okt, 19:41
solche situationen sind...
solche situationen sind anstrengend und enervierend....
bonanzaMARGOT - 5. Okt, 11:50
Oh, Dankeschön :-)
Oh, Dankeschön :-)
Grünäuglein - 12. Sep, 07:14
da wünsche ich dir dort...
da wünsche ich dir dort einen guten start!
bonanzaMARGOT - 12. Sep, 07:03
Ursprünglich hatte ich...
Ursprünglich hatte ich mal Lehramt studiert, bin dann...
Grünäuglein - 11. Sep, 21:15
was ist das denn für...
was ist das denn für ein traumjob, auf den du wartest?
bonanzaMARGOT - 11. Sep, 17:51

Diskutierte Augenblicke

Oh, Dankeschön :-)
Oh, Dankeschön :-)
Augenblicksgedanken - 12. Sep, 07:14
Ursprünglich hatte ich...
Ursprünglich hatte ich mal Lehramt studiert, bin dann...
Augenblicksgedanken - 11. Sep, 21:15
kann ich ebenfalls nur...
kann ich ebenfalls nur zustimmen - und ich kann mich...
froggblog - 8. Sep, 22:16
Ich nehme mal an, die...
Ich nehme mal an, die Erdbeeren waren nicht angepflanzt,...
Klauswittelsbach - 24. Aug, 11:32
Eindeutig Beet Nr. 01
Das erinnert mehr an Feldblumen, die auf dem Grasstück...
Klauswittelsbach - 23. Aug, 19:32

Freunde

Donnerstag, 25. Juli 2013

Beim Geld hört die Freundschaft auf.

Sagt man doch? Generell tue ich mich bei diesem Sprichwort deutlich schwerer mit dem Nehmen als mit dem Geben. Ich mag dieses Einander-Verpflichtet-Sein nicht. Jemandem etwas schuldig zu sein, ist mir unangenehm. Auch wenn es sich nur um 2€ für den Kaffee in der Mittagspause handelt, weil Grünäuglein mal wieder ihre Geldbörse irgendwo - nur nicht an der frau - liegen gelassen hat. (Was man da schon alles für Schabernack mit hätte treiben können... Großes Lob an dieser Stelle an die ehrlichen Finder) Jedenfalls... Das Geld wird so schnell als möglich zurückgegeben - am besten am gleichen Tag oder spätestens am nächsten Morgen. Wenn alle so nach diesem Prinzip verfahren würden, wäre die Welt um einiges einfacher, vielleicht sogar besser.
Geld leihen ist ja an sich eine feine Sache. Besonders unter Freunden. Keine allzu bindende Verpflichtung und kein Druck wie bei einer Bank. Keine Zinsen. Und prinzipiell so lange Leihgabe, wie man möchte.
Ich jedenfalls bin nun endgültig auch vom Leihen geheilt. Die Geschichte trug sich vor einigen Jahren zu. Ich lieh meinem damaligen Freund einen fast 4stelligen-Eurobetrag. Nicht auf einmal, scheibchenweise - oder besser scheinchenweise. Mal hier 100€, mal da 200€ und irgendwie wuchs das Sümmchen zu einer recht stolzen Summe heran. Ich fragte hin und wieder peinlich berührt nach, ob ich denn das Geld langsam aber sicher wieder sehen würde. Ich solle mich nicht so haben, ich bekäme mein Geld schon noch. Das naive Grünäuglein jedenfalls schaute zu, wie sich Braunauge einen teuren Fernseher und dazugehörige Spielkonsole kaufte - und schwieg. Selber Schuld könnte man sagen. Sagt man, sage auch ich inzwischen. Das ist halt noch so eine dämliche Eigenschaft von mir - ich spreche ungern unangenehme Dinge an. Eigentlich vermeide ich die unangenehmen Dinge sogar gänzlich, soweit es mir möglich ist. Noch etwas, was die Welt besser machen würde, wenn dies alle machen würden.
Die Beziehung ging jedenfalls irgendwann in die Brüche, an eine Freundschaft war nicht zu denken, was blieb war das Problem mit dem Geld. Seit fast 2Jahren tätige ich nun mal mehr mal weniger regelmäßige monatliche Anrufe, wie denn der Stand der Dinge wäre. Vom anfänglichen "Es tut mir alles so Leid, du kriegst dein Geld so schnell als möglich wieder" sind wir inzwischen beim "Hör auf mich zu stalken, du hast doch rechtlich eh nichts in der Hand. Entweder du kriegst das Geld von mir oder nicht.". Das einzige was gleich blieb, ist das Fehlen des Geldes. Als ob mir diese Summe weh tun würde, so die Aussage. Ich hätte ja schon immer alles in den Hintern geschoben bekommen. Bei solchen Sätzen kocht es in mir hoch. Ich habe nicht mit frischen 18Jahren mehrere hundert Kilometer von der Heimat entfernt 5Jahre studiert und mir eine eigene Existenz aufgebaut um mir so etwas bieten zu lassen.
Wie kommt es, dass eine Person, die man seit Jahren nicht mehr gesehen hat und die keinerlei Rolle mehr im eigenen Leben spielt, Emotionen so dermaßen hochkochen zu lassen, ja einen sogar zu verletzen? Das Geld sehe ich jedenfalls anscheinend nicht wieder. Freunde raten mir, eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen. Vielleicht mache ich das wirklich, zumindest um Klarheit zu haben und die Geschichte abzuhaken. Doch irgendwie scheue ich mich davor, einen solchen Schritt zu wagen. Nicht nur, weil ich außer diversen Kontobewegungen quasi nichts in der Hand habe. Auch weil es mich nervt, weil mich allein schon diese Anrufe nerven und ich gern alles abhaken würde.
Was bleibt, ist die Anfangsthese. Beim Geld hört die Freundschaft auf. Scheint in Körnchen Wahrheit drin zu stecken. Schade eigentlich. Oder habe ich einfach nur schlechte Erfahrung damit gemacht? Und in Beziehungen? Sollte es da erst recht nicht um Geld gehen? Oder vielleicht gerade doch?

Hinterher ist man immer klüger?

Mittwoch, 26. Juni 2013

Faszination Trinkspiel

Gestern Abend war es soweit. Die geschafften Abgaben wurden gefeiert und natürlich war auch ein gewisser Alkoholgenuss eingeplant. Wie genau daraus dann ein Trinkspiel wurde, kann ich jetzt im Nachhinein gar nicht mehr sagen. Vielleicht sollte man wirklich mal die Kamera oder zumindest das Abspielgerät mitlaufen lassen.
Jedenfalls kam es irgendwann dazu, dass Grünäuglein höchst persönlich bunte Kreise aus Papier ausschnitt, während Braunäuglein angeregt mit Blauäuglein und Blauauge darüber diskutierte, wie sinnlos doch eine Box voller Gesellschaftsspiele ohne zugehörige Spielfiguren wäre. Irgendwie hatte sich das ganze verselbstständigt. Ich kann beim besten Willen nicht mehr sagen, wer was vorgeschlagen hat. Jedenfalls befanden wir uns alsbald auch schon im "Äuglein-ärgere-dich-nicht"-Fieber. Für jede geschmissene Figur buntes kreis-ähnliches Papier-Schnipsel und für jeden falschen Zug musste der Betroffene einen Kurzen trinken. Wenn jemand eingelocht hatte, war ebenfalls eine Runde für alle fällig. Lief das Ganze zunächst schleppend an, musste letztere Regel alsbald wieder abgeschafft werden, da nach kürzester Zeit bereits die zweite Flasche Likör heran geholt werden musste. Man glaubt gar nicht, wie viel 2cl im Laufe eines Abends werden können. Irgendwann entschlossen wir uns dann, die Gläser nur noch viertelst (?) voll zu machen. Man hätte auch einfach aufhören können? Niemals. Nicht bei einem Trinkspiel. Das macht man nicht. Sowas wird bis zum bitteren Ende durchgezogen. Jedenfalls erlöste uns Blauauge dann irgendwann nach einer Reihe nicht mehr so ganz an Fairness grenzender Spielzüge.
Doch was fasziniert die Jugend von Heute (und damit meine ich nicht nur die 16jährigen, sondern auch die jungen Leute, die die 20 längst überschritten und schon fast in den 30gern sind) so sehr an solchen Spielen? Ist es die Geselligkeit mit Gleichgesinnten? Vielleicht war es auch nur das Lachen über Flachwitze und dummes Gegacker über Sätze mit den Inhalten Einlochen; Panik, wenn jemand direkt hinter einem ist; Freude, wenn man auf jemandem sein kann oder wenn man endlich einen drin hat und solche Sachen. Da wird so eine Art primitiver Trieb in einem befriedigt.

Einigen wir uns einfach auf weder Blasen noch Pusten. (Wir müssen unbedingt Holz kaufen.)

Sonntag, 16. Juni 2013

Freunde als Gebrauchsgut

Freunde braucht man, das steht fest. Und wenn es nur "Bekannte" sind. Irgendwer muss da sein - zm Abhängen, Reden, Tatsachen erörtern, Ausheulen usw.
Manche Freunde gehen recht schnell wieder, andere bleiben etwas länger, aber prinzipiell sind sie - mal ganz provokant gesagt - austauschbar. Sie sind Gebrauchsgut. Oder zumindest gut zu gebrauchen, wie man's halt nimmt.

Mir geht's zum Beispiel so, ich hab wenige gute Freunde, einige Freunde und noch mehr Bekannte. Mit Ersteren werden auch Private Dinge bequatscht (je nach Intimität des Gegenstands), mit den Bekannten mehr Alltägliches. Doch einwas haben alle Gruppen gemeinsam, man bequatscht und macht größtenteils immer das Gleiche mit der Gleichen Gruppe. Die Einen für die Arbeit, die Anderen für das Haustier, die Anderen für Essen undundund, die Liste lässt sich beliebig erweitern.

Aber führt das nicht gleichzeitig dazu, dass man von bestimmten Leuten auch nur bestimmte Facetten kennen lernt? Zumindest wurde mir das am Freitag erstmals richtig bewusst. Da ist diese eine gute Freundin Blauäuglein, mit der ich von Privat über Arbeit bis hin zu Essen und Liebesdetails alles bequatsche. Und sie umgekehrt mit mir. Betrifft sowohl die lockeren, als auch die ernsteren Themen. Und dann erzählt mir diese andere gute Freundin Braunäuglein, die mit Blauäuglein bis 4Uhr morgens Party machen war, dass sie dort die ganze Zeit mit einem Hottie (unglaublich heißer Typ. zitiert nach Braunäugleine) rum geknutscht und getanzt hätte.
Ich war, schlichtweg - entsetzt. Man muss dazu sagen, dass ich absolut kein Party-Mensch bin. Blauäuglein hingegen geht 2mal im Monat mindestens tanzen - notfalls auch alleine. Bringt aber nie einen Typen mit oder andersherum. Ich finde das Ganze jetzt nicht schlimm, jedem das Seine, wir leben in einem freien Land. Ich weiß ja auch, dass sie regelmäßig auf Party ist, aber was da genau läuft, nenenenenene... Aber das zeigt doch, dass man nicht jedem Freund jede Seite zeigt, dafür hat man halt andere Freunde. Sie hat mir von der Party erzählt, von Hottie, und dass Nummern ausgetauscht wurden, aber der Speichelfluss wurde gekonnt übergangen. Weil sie wusste, wie ich zu Flüssigkeitsaustausch mit Bekanntschaften stehe? Weil es ein Unwichtiges Detail war? Oder weil sie selber nicht unbedingt damit prahlen wollte?

Der Konsens jedenfalls ist - nicht jeder erzählt jedem Jedes. Dafür hat man unterschiedliche Kreise. Einen Freund für Alles gibt es nicht. Die Abffiueewp's aus Kindertagen erst recht nicht mehr. Oder doch? Bei mir und meinen Freunden jedenfalls nicht. Ich erzähle schließlich auch nicht alles...

Wäre ja auch fatal, wenn man Blauauge von der Arbeit erzählen würde, was auf seinem Schreibtisch vorfällt. Ach, und Hottie hat sich im Übrigen 3 Tage später beim erneuten Treffen als nicht mehr ganz so hottie, dafür aber umso mehr als ich-fahre-teures-Auto-und-kann-Jede-haben-Klischee-Typ heraus gestellt.

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