Nächte im Hotel
Ich mag sie, diese Nächte. Ein Wochenende raus aus der aktuellen Umgebung. Abschalten Mal was Neues sehen. Wobei - Neu ist in diesem Zusammenhang nicht ganz so richtig. Denn eigentlich sehen diese Zimmer alle gleich aus. Auch die Hotelbars, der beflissene Zimmerservice, das kleine Bad mit den Frottee-Handtüchern und den kleinen Kosmetik- und Reinigungsartikeln und die versteckten Steckdosen - irgendwann kennt man sie alle, begegnet den gleichen Leuten und muss nicht mehr suchen. Trotzdem, manchmal muss ich einfach raus, was Neues sehen, damit zu Hause zu Hause bleibt und Arbeit Arbeit.
Aber zu etwas wirklich Besonderem werden diese Nächte noch mehr, wenn Grauauge dabei ist. Wenn ich nachts im Bett Fotos der Umgebung sehe, die ich außer durch Fenster oder bei schönem Wetter vom Balkon aus, nicht gesehen hätte. Eigentlich nicht einmal wahrgenommen hätte, denn meistens wälze ich Bücher, schreibe oder unterhalte mich hin und wieder mit anderen Gästen, aber all das spielt sich in den Kulissen des Hotel oder direkt davor ab. Denn die längsten Wege dieser Wochenenden sind die bei der Ankunft vom Parkplatz zum Zimmer und bei der Abfahrt vom Zimmer zum Parkplatz. Zu etwas Besonderem werden die Nächte erst, wenn man halb 12 eine Flasche Dornfelder besorgt, die sich auf der Rechnung als fast so teuer herausstellt, wie zweimal für 2 Personen frühstücken. Und wenn man sich bereits im Vorfeld dafür rächt, indem man die Hälfte eines Glases über die Matratze verschüttet. Wenn man sich das Doppelbett erst zusammen schieben muss und aufgrund dessen nachts plötzlich zwischen die Betten rutscht und auf den Boden knallt. Wenn nachts Sätze fallen wie Du bist einfach die Frau, auf die ich immer gewartet habe oder dieses kleine in meine Haare gehauchte Weißt du eigentlich, wie schön du bist...
Ich möchte sie festhalten, diese Nächte, mitnehmen nach Hause, irgendwo gut und sicher verpacken, bei Bedarf heraus holen, dran Schnuppern, Erinnerungen wach rufen und diese Nächte leben.
Aber zu etwas wirklich Besonderem werden diese Nächte noch mehr, wenn Grauauge dabei ist. Wenn ich nachts im Bett Fotos der Umgebung sehe, die ich außer durch Fenster oder bei schönem Wetter vom Balkon aus, nicht gesehen hätte. Eigentlich nicht einmal wahrgenommen hätte, denn meistens wälze ich Bücher, schreibe oder unterhalte mich hin und wieder mit anderen Gästen, aber all das spielt sich in den Kulissen des Hotel oder direkt davor ab. Denn die längsten Wege dieser Wochenenden sind die bei der Ankunft vom Parkplatz zum Zimmer und bei der Abfahrt vom Zimmer zum Parkplatz. Zu etwas Besonderem werden die Nächte erst, wenn man halb 12 eine Flasche Dornfelder besorgt, die sich auf der Rechnung als fast so teuer herausstellt, wie zweimal für 2 Personen frühstücken. Und wenn man sich bereits im Vorfeld dafür rächt, indem man die Hälfte eines Glases über die Matratze verschüttet. Wenn man sich das Doppelbett erst zusammen schieben muss und aufgrund dessen nachts plötzlich zwischen die Betten rutscht und auf den Boden knallt. Wenn nachts Sätze fallen wie Du bist einfach die Frau, auf die ich immer gewartet habe oder dieses kleine in meine Haare gehauchte Weißt du eigentlich, wie schön du bist...
Ich möchte sie festhalten, diese Nächte, mitnehmen nach Hause, irgendwo gut und sicher verpacken, bei Bedarf heraus holen, dran Schnuppern, Erinnerungen wach rufen und diese Nächte leben.
Grünäuglein - 14. Jul, 20:48